Worauf man in der Vorhersage der Zukunft achten sollte

2015-06-02
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Um die Zukunft von Lösungen, Anforderungen und Arbeitsweisen vorherzusehen hilft oftmals ein Blick zurück. Er zeigt, welche Aspekte sich stark verändern, und welche eher stabil bleiben.

Sag niemals nie

In der Diskussion um die Zukunft mobiler Lösungen, Systeme und Anwendungen höre ich immer wieder: “das wird nie so sein”. Ein Tablet wird nie ein Notebook ablösen. Ein Smartphone wird niemals zum wertvollsten Arbeitsmittel. Etc. Die Formulierungen “nie” und “niemals” sind in Zukunftsprognosen/-hypothesen per se problematisch. Wenn man “nie” auf eine infinite Zeitlinie legt, entspannt sich die Situation meist. Wird es auch in 100 Jahren nicht so sein? Meist heisst es dann vielleicht.

Fokus

Worauf sollten wir uns also konzentrieren wenn wir Strategien und Lösungen für die Zukunft entwickeln? Die obige Grafik zeigt den Blick zurück was mobile Lösungen angeht. Hardware und Anwendungen haben sich enorm entwickelt. Wer hätte für möglich gehalten, dass ein Tablet und ein Smartphone mal Computer-Power kriegen die vor 7 Jahren noch in Notebooks zu finden war? Formfaktoren haben sich enorm verändert. Ein neues Macbook und eine Menge noch kommender Ultrabooks zeigen die Miniaturisierung die einen neuen Schub erhält. Hardware-Limitationen können wir also mal ausser Acht lassen.

Die Anforderungen und Verhalten der Anwendern sind “all over the place”. Die Vorhersage deren Entwicklung ist sehr schwer vorher zu sehen. Die meisten E-Mails werden inzwischen auf Mobile gelesen. Internet-Traffic und Einkäufe im Netz teilen sich inzwischen in Mobile und Desktop auf. Wer hätte das gedacht?

Eher schleppend gehen die Integrationen in Unternehmen voran. Hier empfinde ich den Markt noch nicht viel weiter als 2010/2012. Klar gibt es ein paar spannende Entwicklungen im Bezug auf Sandboxing und Datenschutz. So richtig der Kracher blieb bisher aus. Zu konservativ sind die OS-Hersteller in dem Bereich und die Anwender in der Adaption neuer Versionen.