In der Photographie gibt es das Sprichwort: “Die beste Kamera ist die die du dabei hast”. Denn die Vollformat-Spiegelreflex zuhause im Schrank schiesst keine guten Bilder.
In der ersten Woche des verschärften Homeoffice machte ich mir recht viele Gedanken über meine Ausrüstung. Heute hat zwar jedes Notebook eine Webcam eingebaut, aber man möchte das Notebook ja vielleicht auch vor sich verwenden um zu zeichnen/skizzieren. Oder man findet es nicht optimal wie man von unten in die Nase gefilmt wird. Oder man hat keine ideale Beleuchtungssituation. Es gibt viele Gründe. Und ein bisschen war die Konsumlust auch dabei. Also überlegte ich eine externe Webcam anzuschaffen. Lieferengpässe, Kosten und überwältigende Auswahl liessen mich aber zur Vernunft kommen.
Doch dann kam mir ein Gedanke: Smartphones haben seit langem grossartige Kameras verbaut. Und ältere Smartphones habe ich einige.
Dem Gedanken ging ich sporadisch immer mal wieder nach und kam dann zum Durchbruch. Ich verwende aktuell mein altes iPhone 6 als Webcam über USB. Wie das geht? Ganz einfach.
Auf iPhone Seite installierte ich die App iVCam. Die sucht sich dann das Pendant auf dem Notebook welches hier erhältlich ist1. Die Einrichtung ist äusserst simpel. Nebst iVCam gibt es unzählige Alternativen, ich fand aber charmant, dass iVCam auch die Verbindung über Kabel zulässt, während viele Alternativen kabellos über WiFi kommunizieren.
In Teams wird dann einfach die Kamera als Webcam ausgewählt und voila. Grossartige Qualität und unabhängige Platzierung ahoi.
Next up: Samsung Galaxy S8+ einrichten welches in meiner Erinnerung die noch bessere Kamera hatte. Denn iVCam gibts natürlich auch für Android.
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Die Gratisversion blendet im Bild ein Wasserzeichen ein. Dies kann für 10.- behoben werden. Ein Schnäppchen verglichen mit leistungsfähigen USB Webcams. ↩︎