Weekend Reader Woche 27

2014-07-04
5 min read

Microsoft mit Smartwatch

Stimmt, die fehlten noch.

Fühlt ihr euch nicht auch ein wenig wie zu Smartphone Zeiten 2006?

Dokumentation über ein Phänomen

Über Kickstarter suchen Jake Schumacher und Jedidiah Hurt Geld für einen Dokumentarfilm über “Apps”. Der Trailer macht definitiv Lust. Meinen Support haben sie, wenn auch die Fertigstellung mit Dezember 2015 eher spät ist.

Alternativen zu Aperture

Apple setzt zukünftig alle Karten auf die iCloud-gestützte Anwendung “Photos”. Für Freunde der bisherigen Profisoftware “Aperture” eine bittere Nachricht. Wer jetzt nicht blind auf den logischen Nachfolger Lightroom setzen will, kann sich diese Alternativen ansehen.

via David Blums Superlinks

Das Erlebnis des Anwenders als Schlüssel

Wie kaum eine andere Firma versucht Apple das Erlebnis der Anwender direkt zu beeinflussen. Dabei nutzt Apple die vertikale Integration, also die Kontrolle über Hardware und Software. Ein “Vorteil” den andere Hersteller/Konkurrenten nicht haben.

Diese Praxis wurde vor ca. 10 Jahren noch völlig belächelt und Apple der baldige Untergang prophezeit. Eigentlich ändern sich gewisse Dinge gar nicht so schnell.

Heute schon gesichert?

Matt Gemmel erklärt seine Backup-Routine und sein noch immer unsicheres Gefühl im Bauch. Wenn man natürlich wie er, zum Ziel hat seine digitale Arbeit für die Nachwelt aufzuwahren, dann kann man schon etwas vorsichtiger sein. Für Otto-Normal dürfte Time-Machine und ein weiterer Kanal reichen (Time Machine kann Macken haben). Wie wäre es zum Beispiel mit einem Cloud-Backup. Die 5$ im Monat sind sicher gut investiertes Geld wenn einem mal alle Stricke reissen.

Mäusefetisch

Ein Stück Designgeschichte in Plastik? Ich weiss es nicht. Gefallen hat mir die Pro Mouse schon immer1. Wenn man sich die liebevollen Bilder anschaut, denkt man schon man sei in einem Katalog für führendes Industriedesign.

Facebook will euch glücklich machen

Oder unglücklich. Abhängig davon in welcher Testgruppe ihr gerade wart. Die Empörung ist gross, die Rechtfertigungen von Facebook etwas hilflos. Natürlich haben wir dem per Kleingedrucktem zugestimmt als wir schauen wollten wie sich unser Schulschatz verändert hat, natürlich kann euch deswegen niemand verklagen. Die Rufschädigung bei solchen Gesichten lässt sich aber nicht vertraglich regeln. Und da helfen Leute mit einer gewissen Bodenhaftung die abschätzen können wie dies auf John und Jane Doe wirken könnte.

Ein Vorteil Schweizer zu sein. Für deutschsprachige Manipulationen ist wohl der Markt zu klein. Noch.

Da lob ich mir Twitter. Ich erhalte Tweets von Leuten denen ich folge in ihrer chronologischen Anordnung. Bei Facebook blickt man nicht durch weshalb man etwas sieht oder nicht.

Loslassen

Dieser Matt Gemmel ist ein selbstreflektiver Mensch. In einem weiteren verlinkenswerten Post beschreibt er Mittel zur Fokussierung. Nein sagen. Auch zu Dingen die man vielleicht gerne tut. Im Dienste der Fokussierung. Ablenkungen reduzieren.

Es “dünkt” mich ein Muster bei Netzbürgern. Der “Information-Overflow” scheint angekommen und wir suchen nach Wegen ihm aus dem Weg zu gehen. Und auch im Büroalltag hört man es an allen Ecken ächzen. Zuviele Informationen. Zu viele Quellen. Zu viel Erwartung. Und dabei haben viele (inkl. meinereiner) die Basics der Selbstorganisation nicht im Griff und werden umso mehr erdrückt.

Offene Büros

Helfen natürlich auch nicht (bez. obigem Link)

I’ve heard similar arguments: “Young” people like open spaces because they grew up with social networks and headphones.

[…]

It’s funny how the private study areas around college campuses still fill up around the time of finals. Why not just study wherever? Like in the middle of a subway platform. It’s totally just like chatting on Facebook, bro.

Kontext. Es gibt für alles einen geeigneten Ort. Arbeit ist heutzutage stark von gegenseitiger Kommunikation abhängig. In klassischen Schweizer Unternehmen auch noch stark von persönlicher Kommunikation. Da sind offene Büros sehr wertvoll. Man muss aber auch Mittel und Wege finden/anbieten wie konzentriert an einem längeren Thema gearbeitet werden kann. Sonst wird die Qualität leiden. Und das merkt man meist nicht nach Tagen, Wochen oder Monaten. Aber irgendwann merkt man es. Und dann wird es schwer.

Google Material Design

Sieht sehr cool aus. Da freut man sich auf Apps die dermassen daher kommen. Wie es sich auf iOS, was Google ja auch adressiert, anfühlen wird, werden wir dann sehen.

Was aber irgendwie unglaublich ist, sind die Sätze die Google dazu geschrieben hat:

Design is the art of considered creation. Our goal is to satisfy the diverse spectrum of human needs. As those needs evolve, so too must our designs, practices, and philosophies. We challenged ourselves to create a visual language for our users that synthesizes the classic principles of good design with the innovation and possibility of technology and science.

Hä?

A material metaphor is the unifying theory of a rationalized space and a system of motion. The material is grounded in tactile reality, inspired by the study of paper and ink, yet technologically advanced and open to imagination and magic. via Design Guidlines

Hochgestochen tönt es auch bei Apple, für meine Fanboy Augen aber etwas konkreter.

Virtualisierte Smartphones

Für Entwickler und Tester sicherlich eine interessante Entwicklung.

Porträt über Sundai Pinchai

Der Android-Chef, und damit gemäss Artikel der mächtigste Mann in Mobile, wird in einem ausführlichen Artikel porträtiert. Ausführlich heisst in diesem Kontext: Fime hat noch nicht den ganzen Artikel gelesen. Bis Seite 2 aber sehr interessant.

Die spinnen die Briten

Kaufen sie doch statt dem neuen Samsung Flagschiff noch immer den Flop von Apple. Pfft.



  1. Nutzbar fand ich erst die Magic Mouse. Die ist mit ihren Multitouchgesten aber unerreicht. ↩︎