Weekend Reader Woche 04

2015-01-19
11 min read

Das erfolgreichste Youtube Video und seine Konsequenzen

Ein kleines Musikvideo aus Korea wurde so erfolgreich, dass Google seine “Counter”-Software anpassen musste. Uppa Gangnam Style.

Wie wurde “The Lego Movie” gemacht?

Und über das Pflaster in der Lego Box muss ich immer noch schmunzeln. Wer hatte das nicht?

Verschlüsselung für alle

Service der sicherer sein will als Gmail, Dropbox und Co. Bei dem Entwickler muss das klappen. Sorry ich schubladisiere.

Die belibtesten Programmiersprachen

Kleine Vorwarnung: Geprüft wurden Github und StackOverflow. Was in den Tiefen der Firmen dieser Welt passiert, findet den Weg auf solche Listen nicht. Aber ein paar interessante Veränderungen bezüglich der ungebrochenen Beliebtheit von Javascript und “the new kid on the block” - Swift.

Einfach Bücher aus Github Repositories machen

Diese Woche zufällig über eBook Generierung gesprochen. Über Github wäre eine Möglichkeit. Alternativ auch franklin.

Google Sheets lässt eigene Funktionen zu

Nun nutzt man auch von Google Sheets nur einen Bruchteil der Möglichkeiten. Insofern holt Google rasch zu Excel auf ;)

Obamas State of the union auf Medium.com

Neue Zeiten und eine ziemliche Ehre für Medium. Auch das weisse Haus scheint ein gutes Autoren-Interface zu schätzen.

Ja, bitte, bitte, ja

Ein aufs iPad abgestimmter Stylus und der besser Support dafür, würden mein “Zeichner”-Leben sicher einfacher machen.

Windows 10, und so

Eine teilweise kuriose Vorstellung die Microsoft da ablieferte. Man erwartete seitens der Präsentatoren an verschiedenen Stellen Applaus, der allerdings ausblieb. Man sollte wohl Fans einladen und nicht nur Journalisten. Ansonsten solide Vorstellung. Im Sinne von Microsofts Geschichte wird Windows 10 ein Hit. Nach einer Ente folgte immer ein Schwan.

Die Vorstellung von Holo-Brillen und dem grossen Surface sind dann etwas übertrieben. Gerade die Holo-Brille hat sicher viel Potential1, wurde aber im Video völlig übertrieben dargestellt. Siehe dazu auch Gus Muellers Sicht und das Interview mit Kinnect Mitentwickler Peter Molyneux.

Von Füdli und Web-Architekturen

Wenn Kim Kardashian ein nacktes Hinterteil ankündigt, muss die entsprechende Seite bereit sein. Eine etwas andere Sicht auf die Geschichte. Wie skaliert man für einen solchen Moment?

Erfolglos gegen Piraten

Zusammenstellung der Vorabversionen von Oscar nominierten Filmen. Die Filmindustrie wird wohl immer hinterherrennen.

Touchoptimierung für Office 2016

Ich bin gespannt wie das rauskommt. Apple und Google gehen dazu den Weg der konsequenten Vereinfachung. Ist aber nicht gerade der Reichtum an Möglichkeiten ein Grund für die Beliebtheit von Office?

Woche 1 nach Desksharing

Man liest jetzt viel bewusster auch Artikel zum Thema Büroeinrichtung. Die neueste Erkenntnis: Fötus-Stellung für optimale Ergonomie und Produktivität.

Die Wissenden schreiben nicht

MG Siegler über die Tatsache, dass die wahren Spezialisten für Tech-Themen und -Entwicklungen nicht die Journalisten sind. Die wahren Spezialisten haben keine Vorteile wenn sie öffentlich darüber schreiben. So hat auch er inzwischen nicht mehr den Drang alles öffentlich zu machen, sondern muss vieles in einem kleinen Kreis behalten. Schade um all die guten Artikel :)

Weekend Reader Woche 3"

Unabhängige Entwickler

Letzte Woche wurde ich gefragt was denn ein “Indie Developer” ist. Da die Erklärung wohl noch präsent ist, passen folgende Geschichten aus dem Leben solchiger:

Die Geschichte des “User Interface”

Dave Wiskus in einer Folge seiner sehr empfehlenswerten “Youtube-Show”:

Follow Up zu Apples Softwarequalität

Vieles mehr wurde geschrieben. Gesammelt von Michael Tsai.

Hat Nordkorea Sony angegriffen?

Bruce Schneier, bekannter Sicherheitsexperte, setzt hinter einige der “Fakten” Fragezeichen.

Whatsapp hat nun SMS überholt

Nicht schlecht. Von fünf Leuten gegründet hat es eine Multi-Milliarden-Industrie überholt. Nun wie weiter?

Chrome Remote Desktop nun auch für iOS

Remote Support für die Massen.

Was kommt nach “Responsive Design”?

Nach den Textfeldern folgen nun vielleicht auch Logos. SBB wäre jedenfalls mit dem Logo gut aufgestellt. Immerhin.

Schürlischrift lernen

Was man in der Schule mal konnte und höchstwahrscheinlich seither verlernte, kann mit viel Elan noch viel besser wieder gelernt werden. Eine Geschichte mit einem kleinen Funken Irrsinn aber viel Hingabe und beeindruckenden Ergebnissen.

Deine beste Arbeit

Michael Lopp, der einen interessanten Lebenslauf hat über offene Büroräume:

I have a variety of issues regarding the open office trend. Let’s start with the fact that the folks often making the space decision are managers who already don’t spend much time at their desk because they are, by necessity, in meetings all day.

These same managers are often ones who are staring at the bottom line with the best intentions. With the increasingly painful rents in technology hotbeds like Palo Alto, San Francisco, and New York city, it just makes good financial sense to reduce the square footage per employee

I appreciate the math because I’ve done it, but I get twitchy when fiscal responsibility is used a justification for maximizing productivity. This, my friends, is called a rationalization – a defense mechanism in which controversial behavior are explained in a seemingly rational manner to avoid the true explanation. It is also bullshit.

Und bevor ich den ganzen Artikel zitiere, gehet und leset ihn.

Regierungen gegen Sicherheit

Sicherheit ist gut. Nur nicht zuviel. Nur soviel, dass Regierungen den Bösen noch immer auf die Finger schauen können. Nur:

There is no magic way to have encryption that only “good guys” can intercept. As for the fear that is driving this, I offer the words of Benjamin Franklin: “Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety.”

HR wird sich verändern

Den Link erhielt ich via Twitter (ich glaube von Jonas) gerade als wir an der Management Klausur über einzelne Mitarbeiter und deren Leistungen im vergangenen Jahr sprachen. Ein Modell der Vergangenheit. Mit Daten und Analyse wird nämlich eine Vorhersage möglich, meint Forbes. Ein bisschen das “Minority Report” der Personalbeurteilung.

Augenschmaus

Apple baut nicht nur schöne Geräte, sondern regt auch ein Ökosystem mit geschmackvollen Accessoires an.

Tipps für mehr persönliche Produktivität

61 Experten geben ihre drei besten Tipps weiter. Da kommt ein Haufen zusammen. Nicht gleich 183, da Evernote von fast allen genannt wird ;)

Samsung will Blackberry kaufen

Oder doch nicht?

Wie Jason Snell Podcasts aufnimmt

Er hat jedenfalls mit seiner Vielzahl an Podcasts nicht zuwenig Erfahrung.

Über den Browser als Applikationsplattform

What we’re doing wasn’t even possible in the browser a few years ago. It’s time to revisit our received wisdom.

Dazu passend, wenn auch etwas Abstraktion notwendig ist: Mobile Platforms and technical debt. Heute bereits auf die Zukunft vorbereiten:

One of the fundamental problems that killed Nokia, Palm and RIM was that in 2000 or so they designed their platforms around presumptions and tradeoffs that were correct for the time but which made it very difficult to compete with iOS and Android 5-10 years later. They presumed slow CPUs, little memory, and slow networks, as well as only resistive touch screens or no touch at all, and they traded off performance and a richer experience for battery life.

Büro-Rebellion

Einer der gutes Stiftwerk schätzt war so frustriert über die Schreibutensilien seines Arbeitgebers, dass er eine Verbesserung in die Hand nahm. Love it or change it in seiner besten Form :)

Archäologie über “About” Dialoge

War nicht immer hübsch. Illustrator blieb sich lange treu. Und schaut mal wer eigentlich Powerpoint entwickelt hat ;)

Wie lange sollte eine Zeile Text sein?

Nichts direkt anwendbares. Bleibts also vorerst mal so.

Weekend Reader Woche 2

Vom funktionalen Plateau absteigen

Marco Arment schrieb über den Verlust des “functional high ground” für Apple.

Apple’s hardware today is amazing — it has never been better. But the software quality has fallen so much in the last few years that I’m deeply concerned for its future.

Der Beitrag passte so gut in die Meinung der Zeit, dass er etwas viel Staub aufwirbelte. Marco bedauert den Beitrag inzwischen bereits.

Es gab aber eine interessante Diskussion rund um das Thema. Weg von Tech-Medien die auf der Jagd nach möglich vielen Klicks sind:

Daniel Jalkut, ehemaliger Apple Mitarbeiter und heutiger “Indie-Developer” erinnert an die zahlreichen Software Schwächen der Vergangenheit.

Over the years I have never been at a loss for identifying problems big and small with Apple’s products or the way it conducts its business. I’m sure I had plenty of complaints starting in 2002, but I didn’t start blogging in earnest until 2005. Here are some highlights to remind you that things have never been fine with Apple

Dr. Drang, der geheimnisvolle Schneemann, kontert:

Are you as enthusiastic about demonstrating recent versions of OS X as you were about Leopard? Have you avoided family members who keep asking you why their iPhones don’t have enough free space to install iOS 8? Do you think it might be better if your friends stick with Android because then you won’t feel responsible if some of their data doesn’t sync?

Craig Hockenberry schreibt einen offenen Brief an Tim Cook

Before I close this letter, I’d like to offer a final observation. Apple is a manufacturing powerhouse: the scale of your company’s production line is an amazing accomplishment. Unfortunately, software development is still a craft: one that takes time and effort to achieve the fit and finish your customers expect. Apple would never ship a device that was missing a few screws. But that’s exactly what’s happening right now with your software products.

Mir selber fallen die Schwächen glücklicherweise nicht auf. Keines meiner Geräte, intensives Holzklopfen, ist von diesen Problemen befallen. Mein iPad mini hat ein wenig WiFi Probleme die ich mit meiner Historie aber eher aufs WLAN als aufs Gerät schiebe.

Ernst zu nehmen sind die Anzeichen aber sicherlich.

Die grössten Tech-News 2014

Faul wie ich über die Festtage war, blieb mein Blog unbefüllt, und so sind noch einige Jahresrückblicke in der Pipeline. Auf Techpinions schreibt Jan Dawson über die grossen News von 2014 aus Tech-Sicht.

Panic in 2014

Die Softwareschmiede Panic hat ebenfalls das Jahr Revue passieren lassen. Ein ereignisreiches Jahr mit dem Ausstieg aus dem Mac App Store und der Launch verschiedener Major-Versionen.

Interessant finde ich besonders den Split zwischen den Erträgen von iOS und Mac OS. Obwohl etwas über die Hälfte der Verkäufe von iOS kommen, ist Mac OS für 83% der Erträge verantwortlich.

Kanban in einer Agentur

Was ich, zugegebenermassen hemdsärmlig und mit wenig Durchsetzung im eigenen Team versuche, machen andere bereits länger und erfolgreich.

Die Anforderungen ändern sich häufig während der Umsetzung des Projektes und neue bisher nicht beachtete Aspekte kommen hinzu – das Projekt ist einem kontinuierlichen Wandel unterworfen und ein gutes Projektmanagement ist hier unabdingbar für ein erfolgreiches Projekt das pünktlich fertiggestellt wird.

Die Veränderung ist hier der wichtige Punkt. Veränderungen kann man nicht mehr mit den klassischen Methoden gerecht werden. Agile Methoden haben hier klare Vorteile, müssen aber durch die ganze betroffene Organisation getragen werden. Agile Methoden gepaart mit klaren Phasenenden mit klaren, vorgängig umrissenen Lieferobjekten passen kaum zusammen.

Sunday Dish von Karin Friedli

Eine Zusammenstellung interessanter Links am Wochenende? Finde ich immer gut und werde ich immer verlinken wenn ich sie finde. Deshalb auch Habis Zusammenstellung für Januar.

Offene Büros zerstören den Arbeitsplatz

Nach einer Management Klausur werde ich ins Büro zurückkehren. Ins Büro wo man bald Desksharing umsetzen wird. Das Wehklagen ist gross. Die wirtschaftliche Realität aber auch. So sehe ich persönlich es eher gelassen, trotz all der “Beweise” von Artikeln. Wieso regt man sich über Dinge auf die man nicht verändern kann?

Datenwissenschaftler sollte man sein

Die sind 2015 gesucht wie noch nie. Und da nicht alle Firmen die Top Shots holen oder heranziehen können, soll man sich auf die Community verlassen.

Kommunikationshamster

Wir sammeln alles. E-Mails, Tweets, Bilder. Doch in der Menge verliert man den Überblick über die Perlen. Was war wirklich wichtig?

The more of my communication I keep, the less each piece means to me. It feels like I m losing something as a result, even as I gain a trove with massive potential meaning. My wife s grandfather was in Paris during WWII with the US Army. In the two years he was away, his wife had their first child - an event he only discovered weeks later via mail. The letters they wrote one another are unbelievable historical artifacts that shape their and our understanding of them and the world.

Weniger wäre mehr.

Für die wichtigen Dinge gibt es natürlich auch noch Tools um sie der Nachwelt in besseren, lesbaren Formaten zur Verfügung zu stellen.

Die schönsten Bibliotheken der Welt

Beeindruckend. Auch etwas das wir mit unserer digitalen Welt vermutlich verlieren werden. Hach bin ich sentimental drauf.

Handschrift ist besser als Tippen

Mit meinen 86 Worten / 440 Zeichen pro Minute bin ich schneller als 87% der Testteilnehmer. Das lässt mich Sitzungsnotizen fast im O-Ton machen. Dies tat ich, in abgeschwächter Form, auch eine Zeit lang. Ich merkte aber, dass ich mich schwer erinnern konnte was ich schrieb. Die Notizen selber habe ich aus Zeitmangel auch kaum mehr konsultiert. So wich ich auf Papier aus. Das stärkt die Erinnerung an das Geschriebene und hat den angenehmen Nebeneffekt, dass man sein Gehirn anders trainiert (und nicht von E-Mail und Co. abgelenkt wird2

Ein neues E-Mail Protokoll

E-Mail ist ja schon aus der Steinzeit. Fastmail möchte nun ein besseres Protokoll zu Grund legen und es so in die Zukunft transportieren. Andere beschwören das Ende herauf.


  1. Anders als Google Glass, ist die Brille offensichtlich nicht zum dauernden Einsatz gedacht. Damit fallen viele der sozialen Fragestellungen direkt weg. ↩︎

  2. Nicht umsonst mehren sich die Artikel über Verbote von Notebooks in Klassenzimmern und Studiengängen. ↩︎